Sorgen teilen für Zwei oder Drei #analog

Worum geht es hier?

Das hier ist eine Liturgie, um eure Sorgen miteinander und mit Gott zu teilen.

Diese Liturgie soll euc helfen auch in der Angst ruhig zu werden und es zu schaffen eure Ängste und Sorgen in einem Rahmen, der euch Kraft und Halt geben kann vor Gott zu bringen.

In der Mitte der kurzen Liturgie gibt es die Möglichkeit etwas zu machen oder zu gestalten, was euch helfen kann eure Gedanken zu ordnen und ruhig zu werden.

Falls, das im Moment gar nicht euren Bedürfnissen entspricht, lasst es einfach weg oder mach etwas anderes.

Falls du deine Sorgen allein Gott teilen willst, geh einfach zu der Liturgie „Sorge teilen für dich“.

Viel Kraft euch!

Einstieg

Mein Gott, wir sind gerade voller Sorge und Angst. Ich fühle mich leer und kalt. Gleichzeitig unruhig und ruhelos. Wie finde wir Ruhe? Wir finden wir ein bisschen frieden. 

Gott, wir wollen dir gerne unsere Sorgen ans Herz legen und Kraft ineinander finden. Sei uns nah. 

Und hier sind wir (Namen der Anwesenden )  versammelt, in deinem guten Namen. 

Mit dir, der uns Vater und Mutter ist.  Mir Jesus, der unser Bruder und Freund ist. Und mit der Heiligen Geistes Kraft, die uns entflammen und trösten kann. 

Hier vor dir wollen wir sein, wie wir grade sind. Ungeschönt. Unverdeckt. Wir wollen uns nicht verstellen sondern jetzt loslassen. 

Hören & Nachdenken

Wenn Ihr wollt, könnt ihr euch dieses Lied hier anhören und euch bewusst machen, dass ihr jetzt in den Momenten eure Sorgen und Gedanken wie sie sind mitbringen könnt.

Zu dir meinem Gott, darf ich kommen auch wenn mein Herz weint.

Auch wenn ich gerade nicht weiß wohin mit all meinen Sorgen

Auch wenn ich gerade nicht weiß, wie ich meine Sorgen lösen kann.

Meine Angst ist Gerade größer als meine Hoffnung. Deswegen bin ich jetzt hier bei dir. 

Wir wollen dir unsere Ängste ans Herz legen. 

Sorgen loslassen

Hier ein Vorschlag für euch: Manchmal kann es in großer Angst und Sorge helfen, diese Gedanken einmal loszulassen. Also sie in Worte, Handlungen oder Kreativität laufen zu lassen. Hier vorschlage für euch je nachdem wo nach euch gerade ist:

Do

Subtitle for This Block

Falls Ihr euch digital trefft: Macht jede_r für sich zuhause eine Übung die ihn/sie so richtig Anstrengt und außer Atmen kommen lässt. Macht vielleicht aus das gleiche zu machen. Rennst z.B  einmal eure Straße auf und ab. Oder macht Liegestützen oder 30 Hampelmännern. Auf jedenfalls  bis ihr nicht mehr könnt. Falls ihr im gleichen analogen Raum sitzt, könnt ihr  das gleiche, nur gemeinsam. 

Create

Subtitle for This Block

Analog: Sucht euch eure Lieblingsstife raus, nehm ein großes Blatt Papier, macht euch eine ruhige Playlist an und malt eure Sorgen gemeinsam auf. Wie es sich für euch am besten anfühlt. Mein Vorschlag wäre nicht konkretes zu malen sondern abstrakt zu bleiben. In Formen, Farben, oder Symbolen.

Wenn ihr digital unterwegs seit könnt ihr entweder jede_r zuhause einzeln malen oder digital zusammen mit einem diese tools:

https://docs.google.com/drawings/ http://flockdraw.com/http://www.twiddla.com/

Write

Subtitle for This Block

Schreibt Eure Sorgen nieder. Und schreibt Eure Assoziationen dazu auf. Was macht Euer Herz daran so schwer? Wovor habt ihr Angst? Welche Gefühle machen euch daran Angst. Ihr kannst das in unterschiedlichen Formen.

Vielleicht probiert ihr mal eure Aussagen in der „DU“ form an Gott zu richten. Vielleicht wird ein gemeinsamer Klagepsalm daraus. Analog könnt ihr das auf einem großen Blatt Papier machen.

Digital Z.B mit Etharpad https://yourpart.eu/.

Abschluss

Die schwersten Wege 
Die schwersten Wege werden alleine gegangen,
die Enttäuschung, der Verlust, 
das Opfer, sind einsam. 

Selbst der Tote der jedem Ruf antwortet und sich keiner Bitte versagt 
steht uns nicht bei
und sieht zu 
ob wir es vermögen. 

Die Hände der Lebenden die sich ausstrecken ohne uns zu erreichen 
sind wie die Äste der Bäume im Winter. 
Alle Vögel schweigen. 

Man hört nur den eigenen Schritt
und den Schritt den der Fuß noch nicht gegangen ist 
aber gehen wird. 

Stehenbleiben und sich Umdrehn hilft nicht. 
Es muss gegangen sein. 

Nimm eine Kerze in die Hand
wie in den Katakomben, 
das kleine Licht atmet kaum. 

Und doch, wenn du lange gegangen bist, 
bleibt das Wunder nicht aus, 
weil das Wunder immer geschieht, 
und weil wir ohne die Gnade nicht leben können:

die Kerze wird hell vom freien Atem des Tags, 
du bläst sie lächelnd aus 
wenn du in die Sonne trittst
und unter den blühenden Gärten die Stadt vor dir liegt,
und in deinem Hause dir der Tisch weiß gedeckt ist. 

Und die verlierbaren Lebenden 
und die unverlierbaren Toten
dir das Brot brechen und den Wein reichen
– und du ihre Stimmen wieder hörst 
ganz nahe bei deinem Herzen

Segenteilen

Wenn ihr wollt könnt Ihr jetzt noch, um Segen für eure Sorgen bitten:

Unser Gott, wir bitten dich: Sieh unsere Sorgen, sieh unsere Ängste, unsere Not. Wir wissen gerade nicht weiter, Lösungen stehen nur begrenzt in unsere Macht. Wir bitten dich: Segne unsere Gedanken, unsere Worte, unsere Versuche Lösungen zu finden. Schenk uns Nähe und Gemeinschaft. Und verwandelt unsere Angst in Hoffnung. Schaff Klarheit, wo wir nicht mehr klar sehen können.

Amen