Sorgen am Mittag

Psalm 69

Mein Gott, bitte hilf mir! 

Mir steht das Wasser bis zur Kehle, ich bekomme kaum noch Luft!

Ich versinke in tiefem, endlosen Schlamm. Da ist kein Boden.  Meine Gedanken ziehen mich immer tiefer ins Wasser hinab. Die Fluten drohen mich zu verschlingen.  Gott, ich habe schon so lange geschrien. Aber mein Hals ist heiser.  Meine Stimme versagt. Ich kann meine Augen kaum mehr aufhalten. So lange warte ich schon auf Erlösung. So lange warte ich auf dich.  Da sind so viele Menschen, die mich ohne Grund hassen. Ich kann sie nicht zählen.  Gott, du kennst meine Fehler, aber du weißt: Das habe ich nicht verdient. Ich weine bitterlich. Ich schluchze. Aber niemand sieht mein Leid.  Sie lästern über mich. Sie laden mich nicht zu ihren Runden ein.  Sie schließen mich aus. Niemand hat Mitleid mit mir.  Ich bin voller Zorn auf sie!  Ich wünschte sie würden mein Leid auch spüren. 


Gott, ich bete zu dir! Steh mir bei! 

Ich bete, dass ich gerettet werden, dass mich jemand aus diesen tiefen der Trauer zieht.  Erhöre mich, Gott! 

Ich weiß, du liebst die Missachteten, die Verletzten, die Einsamen.  Also Zeig dich mir uns sei mir nahe. 

Ich brauche dich. 

 

Ein kleines Gebet zum Durchatmen

Gott, ich glaube, dass du der Wind in meinen Segeln bist, wenn ich Luft zum atmen brauche. Gerade ist das so viel Unsicherheit in meinem Herzen. Ich bitte dich, schenke mir Raum zum tief Luft holen. Steh an meiner Seite in dieser schweren und unruhigen Zeit. Ich lege sie dir an Herz. 

Im Namen Gottes, die mir Mutter und Vater ist. Im Namen Jesu, der mein Bruder und Freund ist. Und im Namen der Heiligen Geistes Kraft, die mich entflammen und trösten kann.  

Amen